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Geld sparen als Student

Studierende, die nicht mit begüterten Eltern gesegnet sind – also die Mehrheit – wissen, wo der Knackpunkt des Studentenlebens liegt. Das liebe Geld ist eigentlich immer knapp und mitunter auch dann schon zu Ende, wenn noch jede Menge Monat übrig ist. Je nach der Universitätsstadt sind selbst kleinste Unterkünfte bisweilen unglaublich teuer, und zumindest gelegentlich will man schließlich essen und trinken. Damit ein paar Euro abgezweigt werden können für einen Abend mit Freunden, einen Kino- oder Konzertbesuch, muss man als Student ein echter Sparfuchs sein.

Dabei gibt es einige Tricks, die hier auf Dauer helfen – wir stellen sie vor!

Ausgaben aufschreiben

Um sich eine Vorstellung zu verschaffen, wo das eigene Geld bleibt, ist es nützlich, zumindest zu Beginn für eine Weile ein Haushaltsbuch zu führen. Das klingt langweilig und lästig, bewährt sich aber in der Praxis. Ein ganz normales Schreibheft tut es ebenso wie eine Excel-Datei. Vor allem, wenn man sich gleich angewöhnt, Ausgaben nach Kategorien zu notieren, findet man sehr schnell heraus, wo Kostenfallen lauern – etwa der regelmäßige Kaffee oder Snack draußen.

Umsichtig einkaufen und selbst kochen

Klar, als Studierender kann man in der Mensa essen – viele Uni-Kantinen sind inzwischen vorzüglich, allerdings nicht unbedingt super preiswert. Es bewährt sich wirklich, selbst zu kochen, vor allem, wenn man zum Wochenbeginn über einen Speiseplan nachdenkt. So kann man gezielt einkaufen, was man benötigt, und dabei auch so kalkulieren, dass die Reste vom Vortag schmackhaft angerichtet auf den Tisch kommen. Viele Lebensmittelläden und Supermärkte bieten außerdem Brot vom Vortag oder Produkte nach dem Ablaufdatum preiswerter an. Dabei handelt es sich um hochwertige und keinesfalls verdorbene Lebensmittel.

Glücklich ist, wer sich die Wohnung mit anderen teilt, denn beim Kochen für mehrere Personen kommt man nochmals billiger weg. Und auch für arg gestresste Studentinnen und Studenten gibt es besseres als Fertiggerichte, beispielsweise Apps wie Too Good to Go.

Gebraucht kaufen

Vieles, was man als Studentin oder Student im täglichen Leben benötigt, kann man auch gebraucht kaufen – angefangen mit Lehrmaterialien über Elektronik bis hin zu Kleidung. Vielfach handelt es sich um Qualitätsartikel, die auf diese Weise ein zweites Leben bekommen. Vor allem Bücher, Tablets oder Laptops gibt es so viel billiger.

So günstig wie möglich von A nach B

In vielen Unistädten können Studenten mit dem Semesterticket nicht nur innerhalb der Stadt, sondern auch darüber hinaus im Umland kostenlos in Bahnen, Bussen und Straßenbahnen fahren. Das sollte man ausnutzen – auch für die Fahrt nach Hause am Wochenende. Alternativ sind Leih-Fahrräder eine Option. Mit einer Chipkarte kann man die Gratis-Fietschen für befristete Zeiträume nutzen. Das heißt nicht, das man nicht weit damit kommt, denn man kann auch ein Rad gegen ein anderes tauschen und gleich weiterfahren.

Für längere Touren im Fernverkehr und für Städtereisen gibt es preiswerte Angebote wie BlaBlaCar oder Flixbusse.

Studentenausweis nutzen, wo immer es geht…

…und es geht häufig! Studierende erhalten unter Vorlage des Ausweis vielfach deutliche Preisnachlässe oder dürfen bestimmte Events und Örtlichkeiten sogar gratis besuchen. Um diesen vorteilhaften Aspekt des Studentenlebens gut auszunutzen, empfiehlt sich der internationale Studentenausweis.

Angebote für Studierende wahrnehmen

Als Studentin oder Student erhält man tagtäglich analog und digital eine Fülle von Angeboten für Services, die man günstiger nutzt. Dazu gehören spezielle Girokonten für Studierende, die meist auch Debitkarten zu besonders guten Konditionen beinhalten, Versicherungen für Studierende und Freizeit- oder Medienangebote von Netflix, Spotify oder Amazon. Letztere kann man obendrein für einen  Probemonat testen, genau wie viele Magazine oder Tageszeitungen. Warum nicht? Nur die Kündigung sollte man nicht vergessen…

Beihilfen rechtzeitig beantragen

Nicht jeder Student hat Anspruch auf Bafög, doch es gibt andere Beihilfen, etwa Wohngeld, die eine Entlastung der knappen Kasse darstellen. Bei allen Fördergeldern und Beihilfen gilt es, sich rechtzeitig zu kümmern, denn die Bearbeitungsfristen können sich hinziehen, und in manchen Fällen wird nicht rückwirkend gezahlt. Deshalb beizeiten in die Startlöcher gehen und sich genau erkundigen, welche Möglichkeiten man ausschöpfen kann.

Man lernt fürs Leben – auch Sparen

Wer schon als Student lernt, sein Geld zusammenzuhalten, muss sich nicht zwangsläufig ständig einschränken. Zu den Vorteilen des bewussten Umgangs mit den eigenen Mitteln gehört mehr Aufmerksamkeit. Das genaue Hinschauen und Abwägen bei Entscheidungen des Konsums bleibt auch später erhalten und ist nicht unbedingt eine schlechte Erfahrung. Sparen können heißt, ein wenig Rückhalt zu haben. Der berühmte Notgroschen ist unter anderem auch dann hilfreich, wenn man im Stress ist und von einem erfahrenen Ghostwriter eine Abschlussarbeit oder Hausarbeit schreiben lassen möchte!