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Campus

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Campus ist die Bezeichnung für einen Komplex, der Einrichtungen einer Hochschule beherbergt. Dies können zum Beispiel Hörsaalgebäude z.b das Audimax, Forschungszentren, Mensen und Studentenwohnheime sein.

In seinem ursprünglichen Sinn wurde der Begriff nur für Hochschuleinrichtungen genutzt, die außerhalb der gewachsenen städtischen Strukturen entstanden. In den USA wurden ab dem 18. Jahrhundert Universitäten auf einer Freifläche vor der Stadt errichtet. Die Gebäude fanden sich meist auch in einer parkähnlichen Umgebung. Für diese örtlichen Gegebenheiten bürgerte sich der Begriff Campus ein.

In Deutschland und Österreich wurde der Begriff nach 1945 für Hochschuleinrichtungen in den Sprachgebrauch übernommen, die auf engen Raum zusammen liegen. Die Hochschulgründungen in Bielefeld Bochum oder Linz sind exemplarisch dafür. Mittlerweile wird der Begriff nicht mehr im ursprünglichen Sinn verwendet, sondern auf alle Hochschuleinrichtungen einer Stadt angewendet. So kann es durchaus sein, dass eine Stadt mehrere Campi hat (in Leipzig spricht man z. B. vom Campus Augustusplatz als zentralen innerstädtischen Universitätsbereich, außerhalb der Innenstadt befindet sich u.a. noch der Campus Jahnallee).

In Österreich wird die Bezeichnung auch für einen lockeren Gebäudekomplex verwendet, der Forschung und Lehre an einem Ort versammelt. Der Campus der Universität Wien an der Ringstraße vereint zwar 15 Fachbereiche und ein paar studentische Einrichtungen an einem Ort, doch sind damit keinesfalls alle universitären Einrichtungen der Stadt an einem Ort zentriert. Viele Fakultäten und Institute sind nach wie vor über das Stadtgebiet verteilt.