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Formatierung – Das Ringen mit dem Rechner

Das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist elementarer Bestandteil eines jeden Studiums, soviel ist klar. Was bei all dem Lesen, Recherchieren und Argumentieren am Ende leider oft zu kurz kommt, ist die Formatierung. Du solltest aber wissen, dass nichts unprofessioneller wirkt, als eine schlecht formatierte Arbeit. Zudem gibt es nicht wenige Profs, die das Format deiner Arbeit mit in die Bewertung einfließen lassen.

Generell gilt: der Prof gibt die Note, also ist das Wort des Profs Gesetz. Häufig gibt es auf den Webseiten der jeweiligen Fakultäten (etwa wie hier an der Uni Bamberg) Dokumente mit Anforderungen oder Hinweisen zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten. Auch ein kurzes persönliches Nachfragen oder eine Mail kann dir verraten, welche Anforderungen an die Formatierung deiner Arbeit gestellt werden. Solltest du so nicht fündig werden ist ein Fließtext, geschrieben in Times New Roman, Blocksatz und anderthalbfachem Zeilenabstand immer eine sichere Wahl. Fließtext in Schriftgröße 12, Überschriften fett und in Schriftgröße 14, Unterüberschriften in 13 sind hierbei die gängigsten Einstellungen.

Hast du dich einmal für eine Formatierung entschieden ist Einheitlichkeit das höchste Gebot. Egal welchen Stil du wählst, du solltest ihn unbedingt von der ersten bis zur letzten Seite durchziehen. Um das sicherzustellen ist es immer sinnvoll, sich mit den Funktionen des Textbearbeitungsprogramms vertraut zu machen. Microsoft Word, Open Office Writer oder LaTeX sind die am häufigsten genutzten Programme zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten und sie alle bieten Funktionen wie Formatvorlagen, automatisches Erstellen von Inhaltsverzeichnissen, Abbildungsverzeichnissen und Literaturverzeichnissen. Die Zeit für die gründliche Einarbeitung in ein Textverarbeitungsprogramm ist immer gut investiert, denn meistens ist ein manuelles Formatieren des gesamten Textes am Ende des Schreibprozesses deutlich zeitintensiver. Zu allen erdenklichen Aufgaben, die du mit deinem Schreibprogramm erledigen willst, lassen sich Anleitungen auf YouTube, in Foren oder in Blogs finden. Wenn’s mal schnell gehen muss, bietet das Internet ebenfalls die Option, eine professionelle Formatierung der Bachelorarbeit oder Masterarbeit anfertigen zu lassen.. Da du während des Studiums mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Menge an schriftlichen Ausarbeitungen anfertigen musst, kann es auch sinnvoll sein, sich eine leere Formatvorlage mit Deckblatt zu erstellen, an der du alle geforderten Einstellungen vornimmst. Ist dieses Gerüst einmal gebaut, musst du es bei allen folgenden Arbeiten lediglich mit Text füllen.

Häufiges Problem: Nummerierung ab Seite 3 – so geht’s

Ein besonders häufiger Stolperstein bei der Formatierung von wissenschaftlichen Arbeiten fürs Studium betrifft die Seitennummerierung. Das Problem: Du möchtest die Funktion Seitennummerierung in Word nutzen, hast aber Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und die eigentliche Arbeit in einem Dokument gespeichert. Standardmäßig wird dein Textverarbeitungsprogramm nun dem Deckblatt die Seite 1, dem Inhaltsverzeichnis die Seite 2 und deiner Einleitung die Seite 3 verpassen. Die Nummerierung erst bei der Einleitung mit Seite 1 beginnen zu lassen, treibt Studierende regelmäßig an den Rand der Verzweiflung. So bekommst du es endlich hin: Klicke ans Ende des Inhaltsverzeichnisses, wähle im Menü „Layout“, dann „Umbrüche“ und „Nächste Seite“. Mit einem Doppelklick auf Seite 3 im Bereich der Fußzeile kannst du anschließend im Menü die Einstellung „Mit vorheriger verknüpfen“ deaktivieren. Nun beginnt die Seitennummerierung auf Seite 3. Wenn du möchtest, dass die Nummerierung dort mit „1“ statt „3“ beginnt, kannst du das im Menü „Seitenzahl“ bei „Seitennummerierung“ einstellen.