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Die WG-Küche- Ein Gemeinschaftsraum mit vielen Funktionen

WG Küche

Die WG-Küche als Ort des gemeinsamen Lebens

Die Küche ist das Herzstück einer jeden WG. Deshalb sind WG-Neugründer auch meist sehr darauf bedacht, sich eine Wohnung mit einer großen Wohnküche zu suchen. In der Küche wird gekocht, gegessen, beisammen gesessen, es werden Partys gefeiert oder sie wird auch schon mal als Gästezimmer zweckentfremdet. Meist ist die Küche zudem ein Wohnzimmerersatz, da nicht jede WG über ein separates Wohnzimmer verfügt. Wie also sollte die WG-Küche gestaltet sein, damit sie all diese verschiedenen Aufgaben zufrieden stellend erfüllt?

Die WG Küche als Informationszentrum

Die WG-Küche ist der Raum, der von allen WG Bewohnern gleichermaßen genutzt wird. Also macht es Sinn, Informationen, die alle erreichen sollten, in der Küche aufzuhängen. Am besten eignet sich dafür eine Pinnwand oder eine Schiefertafel, die mit Kreide beschrieben werden kann. Informationen, die auf diese Weise geteilt werden können unter anderem sein:

  • Einkaufslisten
  • Abrechungen der Haushaltskasse
  • Putzpläne
  • Andere Informationen für die Mitbewohner wie: „Ich bin die nächste Woche nicht da“ oder „Morgen gegen neun werden die Strom- und Gaszähler abgelesen“

Die WG Küche als Ort des gemeinsamen Kochens und Essens

WG Küche - Tafel

Eine Schiefertafel dient der Kommunikation
zwischen den WG Bewohnern

Handelt es sich um eine reine Zweck-WG wird wahrscheinlich jeder sein eigenes Essen in der WG-Küche zubereiten. In vielen WGs ist es allerdings üblich, dass gemeinsam gekocht und gegessen wird. Wichtig sind in diesem Fall eine ausreichend große Arbeitsplatte sowie ein Herd mit vier Platten und ein funktionierender Backofen. Befindet sich eine Theke zwischen Kochbereich und Essbereich, kann diese zusätzlich als Arbeitsfläche genutzt werden, mit Barhockern ausgestattet und auch bei Partys zum Einsatz kommen. Ein großer Kühlschrank ist ebenfalls ein Must-have in jeder WG-Küche. Damit auch große Portionen zubereitet werden können, sollte sich die WG für ihre Küche auf jeden Fall große Töpfe und Pfannen zulegen. Um nach dem Kochen den Streit um den Abwasch zu vermeiden, empfiehlt sich die Investition in eine Spülmaschine.

Um gemeinsam essen zu können, muss es einen großen Tisch und ausreichend Sitzmöglichkeiten geben. Wohnen nur zwei bis drei Bewohner in der WG, aber kommen oft Gäste zu Besuch, kann es sinnvoll sein, einen ausklappbaren Esstisch inklusive einiger Klappstühle anzuschaffen. Auf diese Weise kann der Essplatz je nach Bedarf verkleinert oder vergrößert werden. In kleinen Wohnküchen kann eine Essecke dem Platzmangel vorbeugen, da sie sich optimal in eine Ecke des Raumes einfügt. Zudem sind Essecken heute wieder voll im Trend. Doch auch das alte Modell von der Oma kann, mit etwas Farbe und neuen Bezügen, zu einem echten Hingucker in der WG-Küche werden. In der Regel verfügen Studenten meist nicht über einen großen finanziellen Spielraum, weswegen es ratsam ist, die meisten Möbel und Einrichtungsgegenstände von Zuhause mitzubringen oder gebraucht auf dem Flohmarkt oder online zu kaufen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und Kreativität lassen sich auch alte Möbel wieder neu herrichten. Zudem verleihen sie der WG-Küche einen gewissen Charme und zaubern eine gemütliche WG-Atmosphäre, wie es Möbel aus dem Katalog nicht schaffen würden.

Die Tipps im Überblick:

  • Große Arbeitsplatte
  • Große Töpfe und Pfannen
  • Großer Kühlschrank
  • Spülmaschine
  • Ausziehbarerer Tisch und Klappstühle
  • Platzsparende Sitzecke
  • Möbel und Einrichtungsgegenstände gebraucht kaufen

Die WG Küche als Ort des Zusammenseins

Ersetzt die WG-Küche das Wohnzimmer und verfügt zudem über ausreichend Platz, sollte auf jeden Fall ein gemütliches Sofa vorhanden sein. Im Idealfall lässt sich dieses zum Schlafsofa ausklappen und bietet somit gleich einen Schlafplatz für Gäste. Auf diese Weise wird die WG-Küche auch ihrer Funktion als Gästezimmer gerecht. Das Sofa muss keinesfalls neu sein. Im Gegenteil – in der WG-Küche wird viel gekocht und vielleicht auch geraucht, da darf das Sofa ruhig schon etwas gebraucht sein. Ein Stoffüberwurf lässt ein etwas in Mitleidenschaft gezogenes Modell wieder wie neu aussehen. Ein Fernseher in der WG-Küche ist ebenso zu empfehlen. Auf diese Weise kann sonntags zusammen der „Tatort“ geschaut oder es können gemeinsame Filmabende veranstaltet werden.

Die Tipps im Überblick:

  • Schlafsofa für Gäste
  • Fernseher für gemeinsame Fernsehabende

Küche als Partylocation

LQ Die WG-Küche Bild 3

Ausgelassene Küchenpartys bleiben in Erinnerung

Ausgelassene Küchenpartys gehören zum Studentenleben einfach dazu. Neben genügend Sitzmöglichkeiten und Schnapsgläsern ist die Gestaltung der Küche besonders wichtig, damit Stimmung aufkommt. Eine besonders kreative und zudem praktische Idee ist es, Cocktailrezepte in Form von Wandaufklebern an die Wände oder auch an die Seitenteile des Esstisches anzubringen. Auf diese Weise wird das schicke Cocktailbuch geschont und niemand muss mit klebrigen Fingern online nach Rezepten suchen. Die Rezepte für die liebsten WG-Cocktails sind einfach jederzeit präsent.
Ebenso wichtig für die Stimmung ist ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem. Für die täglichen Arbeiten, wie das Kochen oder das Putzen, muss eine ausreichend helle Grundbeleuchtung vorhanden sein. Um die richtige Atmosphäre für Spielabende, Partys oder zum gemütlichen Kaffeeklatsch zu kreieren, wird Akzentbeleuchtung genutzt. Ob es sich dabei um einen alten Kronleuchter vom Flohmarkt handelt, der über dem Tisch aufgehängt wird, eine Retro-Lavalampe oder ganz einfach jede Menge Teelichter und Kerzen zum Einsatz kommen, bleibt dem individuellen Geschmack überlassen.

Die Tipps im Überblick:

  • Ansprechende Gestaltung für lange Partynächte
  • Grund- und Akzentbeleuchtung

Ordnung muss sein

Damit die WG-Küche optimal genutzt werden kann und zudem wohnlich wirkt, ist Ordnung wichtig. Damit Ordnung gehalten werden kann, ist genügend Stauraum unverzichtbar. Sind die Wände hoch genug, können zum Beispiel über den Hängeschränken weitere Schränke oder Regale angebracht werden, um so für zusätzliche Ablageflächen zu sorgen. Große Boxen können als weitere Sitzmöglichkeiten und gleichzeitig als Aufbewahrungsort für Kleinkram dienen. Verfügt die Küche über eine Sitzbank ist auch diese im Idealfall aufklappbar und bietet so Platz für Kleinigkeiten, die seltener genutzt werden. Es empfiehlt sich zudem, dass alle Kochutensilien, die zeitgleich genutzt werden, auch zusammen aufbewahrt werden sollten. Auf diese Weise kann beim Kochen viel Zeit gespart werden. Zudem wird empfohlen, Dinge, die nie genutzt werden, einfach auszusortieren. So kann Platz für Neues entstehen und ein aussortierter Schmortopf bringt vielleicht sogar noch etwas Geld für die Haushaltskasse ein, wenn er online oder auf dem Flohmarkt verkauft wird.

Die Tipps im Überblick:

  • Genügend Stauraum schaffen
  • Kochutensilien sinnvoll anordnen
  • Überflüssiges aussortieren

Wird die WG-Küche mit viel Kreativität sowie Liebe zum Detail und trotzdem sinnvoll und praktisch eingerichtet, sollte sie all ihre verschiedenen Funktionen optimal erfüllen können. Dann steht gemeinsamen Koch-, Spiele- und Filmabenden genauso wenig etwas im Wege, wie ausgelassenen Küchenpartys oder gemütlichen Kaffeekränzchen.

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