Angeblich macht der Jugend von heute ja nichts so sehr Spaß, wie sich irgendein Screen vor die Nase zu halten – sei es nun das Smartphone, ein Tablet, ein PC oder ein Fernseher (mit Streaming-Dienst, wohlgemerkt). Tatsächlich ist es aber eine Fehlannahme, dass die junge Generation keine anderen Hobbies hat, als sich den lieben, langen Tag im Internet herumzutreiben. Studierende sind ausgesprochen kreativ, wenn es darum geht, ihre Freizeit auszugestalten – oder sich vor dem Lernen zu drücken. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die unterhaltsamsten Beschäftigungen.
Healthy ist das neue hip: gesunde Hobbies der Studierenden
Früher war es vielleicht mal cool, jeden Abend in der Kneipe zu verbringen, am nächsten Tag bis mittags zu schlafen und dann Pizza zu frühstücken. Doch Studierende von heute würden ob dieser Gewohnheiten wohl eher die Nase rümpfen. Schließlich geht es darum, die beste Version seiner selbst zu sein – so healthy, happy und fit, wie es eben nur geht! Hobbies der heutigen Unibesucher sind deshalb vor allem gesundheitsrelevant. Ins Gym gehen? Total cool! Über den Wochenmarkt schlendern? Echt nachhaltig und so! Eine Saftkur durchziehen? Inspirierend! Möglicherweise gewinnt das für die Studierenden von heute auch so an Bedeutung, weil sie von ihren anspruchsvollen Studiengängen maßlos gestresst sind und die Anforderungen mit einem Laissez-faire-Lebensstil nicht meistern könnten. Lobenswert ist es aber in jedem Fall.
Zocken – und zwar Big Scale
Natürlich sind nicht alle Hobbies nur gesundheitsbewusst. Viele „Digital Natives“ vertreiben sich schon in der Schule am liebsten die Zeit mit Computerspielen. Und wer das richtig angeht, kann sich daraus sogar eine Karriere basteln: eSports professionalisiert sich zunehmend und ist eine boomende Industrie und auch als Poker-Profi kann man es online weit bringen. Ernst zu nehmende Anbieter wie NetBet bieten ihren Spielern Pokerturniere, bei denen man seine Fähigkeiten unter Beweis stellen und ordentliche Gewinne absahnen kann. Und auch aus der legalen Grauzone entfernt sich diese Aktivität zusehends. So kann es dann passieren, dass aus dem Hobby unversehens auch ein Arbeitsplatz wird – und das ist doch der heimliche Wunschtraum einer jeden Studierenden.
Konsumieren – und zwar Medien
Die Studierenden von heute mögen es nicht, wenn wichtige Neuigkeiten an ihnen vorbeiziehen. „Wichtig“ ist dabei ein dehnbarer Begriff – er umfasst alles von politisch weitreichenden Entscheidungen bis hin zu dem Malediven-Urlaub der jüngsten Influencer-Ikone. Aus diesem Grund sind die jungen Unigänger medial bestens vernetzt. Auf ihrem Handy tummeln sich zahlreiche Social-Media-Apps, die Kurier-App bringt per Push-Notification die neuesten Polit-Meldungen an den Mann oder die Frau und selbstverständlich scrollt man vor dem Aufstehen noch einmal durch seine Lieblingsblogs, um sich auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei geht einiges an Zeit drauf – deshalb macht es durchaus Sinn, den umfassenden Medienkonsum der jungen Generation als eigenes Hobby zu kategorisieren. Hier trifft übrigens das Vorteil der Screen-Addiction zu: Kaum Studierende kaufen sich noch regelmäßig die Tageszeitung, so schmackhaft die Herausgeber ihnen das mit bescheidenen Abo-Preisen auch machen wollen.
Traveln bis zum Umfallen: eine Generation an Weltenbummlern
Reisen ist der Sinn des Lebens – diesen Eindruck könnte man zumindest bekommen, wenn man den Elan betrachtet, mit dem sich die Studierenden von heute ins Abenteuer fernab der Heimat schmeißen. Unter dem Semester wird geackert, damit die Semesterferien vollständig ausgekostet werden können – und das geht natürlich am besten in Südostasien oder sonst einer Location, an der man schicke Bilder fürs Instagram sammeln kann. „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ wird langsam abgelöst von „Meine Backpackingreisen eins, zwei und drei“. Gut möglich, dass dieser Globaltourismus aber bald eine erste Krise durchläuft – denn die vielen Langstreckenflüge machen natürlich eine ganz schmutzige Klimabilanz.
Spenden – lieber Zeit als Geld
Das Wohl des Planeten Erde und seiner Bewohner liegt immer mehr Studierenden am Herzen – aber wie das als Studi eben so ist, hat man herzlich wenig Geld, um es wohltätigen Organisationen zu spenden. Zeit hat man dafür umso mehr – deshalb arbeiten viele Studierende in ihrer Freizeit auch ehrenamtlich. Und das ist nun wirklich inspirierend!
Fazit: Studierende wissen, wie sie das Beste aus ihrer Freizeit machen – um danach fleißig weiterzustudieren.