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Neue olympische Chance für Squash

Die Olympische Bewegung steckt in Schwierigkeiten. Und es geht überhaupt nicht um Politik. Es gibt zwei Hauptgründe zur Besorgnis.

Olympische Schwierigkeiten

Erstens gibt es aufgrund steigender Kosten immer weniger Menschen, die Olympische Spiele organisieren wollen. Zwölf Städte bewarben sich um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2004, während sich nur zwei Städte für die Spiele 2022 bewarben: Peking und Alma-Ata.

Die zweite – das Publikum der Olympischen Spiele sinkt stetig. Beispielsweise ist in den Vereinigten Staaten die Zahl der Zuschauer der Spiele 2020 in Tokio im Vergleich zu den Spielen 2016 in Rio de Janeiro um 51 % zurückgegangen.

Die Führung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sieht Trends und versucht einen Ausweg zu finden. Um das erste Problem zu lösen, nämlich die finanzielle Belastung eines Landes zu verringern, könnte die IOC-Führung nach 2030 die Austragung der Olympischen Spiele in mehreren Staaten zulassen.

Ein ähnliches Szenario wird bereits im Internationalen Fußballverband (FIFA) erprobt – 2026 wird die WM erstmals in drei Ländern ausgetragen: den USA, Kanada und Mexiko.

Das zweite Problem scheint schwieriger zu sein. Alle Sportarten kämpfen um junge Zuschauer, doch bisher sind die Ergebnisse nicht ermutigend: Das Mr bet Casino zieht junge und Spieler auf seine Seite. Laut einer Nielsen-Studie altert das Publikum bei Wettkämpfen von Jahr zu Jahr.

Surfen, Skateboarden und Sportklettern sind in Tokio 2020 erschienen, um junge Leute auf die Bildschirme zu locken, und Breakdance wird 2024 in Paris debütieren. Aber das explosionsartige Wachstum des öffentlichen Interesses an diesen Arten in Japan blieb aus. Es wurde diskutiert, dass Esports in Frankreich debütieren könnte, aber die IOC-Führung hat einen solchen Schritt noch nicht beschlossen.

Neue olympische Sportarten

Eine weitere Möglichkeit, die Zuschauerzahlen zu erhöhen, besteht darin, mit kommerziell attraktiven Märkten zu arbeiten. Der größte davon befindet sich in Nordamerika und insbesondere in den USA. Bereits in Tokio hat das IOC Baseball wieder in das olympische Programm aufgenommen, das in den USA nach American Football und Basketball an zweiter Stelle steht.

Im Oktober legte das Olympische Komitee eine Auswahlliste von Sportarten vor, die in das Programm der Spiele 2028 aufgenommen werden könnten, darunter American Football, Kickboxen, Kartfahren sowie Cricket, Lacrosse und Squash.

Da die Olympischen Spiele in sechs Jahren in Los Angeles stattfinden, wird das IOC sicherlich dem amerikanischen Publikum zunicken und eine der Nationalsportarten der Vereinigten Staaten in das olympische Programm aufnehmen: American Football und Kickboxen passen zu dieser Definition.

Bei Cricket, Lacrosse und Squash ist die Situation weniger klar. Erstens sind diese Sportarten in der Welt viel schlechter bekannt als Fußball und Kickboxen. Zweitens ist das Interesse der amerikanischen Öffentlichkeit hier nicht gewährleistet – die Vereinigten Staaten sind kein Hegemon in diesen Disziplinen.

Situation mit Squash

Squash wird oft mit Tennis verglichen, aber der Hauptunterschied besteht darin, dass man es in vier Wänden spielen muss. Ein Squash-Match findet auf einem speziellen Spielfeld statt, dessen Länge 9,75 m und Breite 6,4 m beträgt, das Spielfeld ist mit roten Linien markiert und an den Seitenwänden verlaufen schräge Linien.

Bei einem klassischen Match nehmen zwei Spieler teil (es gibt aber auch Doppelbegegnungen) – sie tauschen abwechselnd Schläge mit Schlägern auf den Ball aus, so dass der Gegner einen Fehler macht oder den Ball nicht treffen kann. Sie können Schläge sowohl ab dem Sommer als auch nach dem ersten Aufprall des Balls vom Boden ausführen.

Normalerweise wird der Ball direkt an die Vorderwand geschickt, obwohl er an jeder Wand geschlagen werden kann. Ein Squash-Match besteht aus fünf Spielen, um ein Spiel zu gewinnen, muss ein Squash-Spieler 11 Punkte erzielen.

Aktuell stehen fünf Ägypter unter den Top 10 der Weltrangliste der Männer. Der Titelträger von allen, Ali Farag, hat drei der letzten vier Weltmeisterschaften gewonnen. Mehrere Jahrzehnte lang wurde Squash von Athleten aus Pakistan dominiert. Einer der besten Spieler der Geschichte ist Jahangir Khan, sechsmaliger Weltmeister und Inhaber von 99 Profititeln.

Interessanterweise haben die Amerikaner noch nie die Squash-Weltmeisterschaft gewonnen, und der Vertreter Europas holte sich zuletzt 2015 den Titel, er war der Franzose Gregory Galtier.