Die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft ist die Interessensvertretung aller Studierenden an Unis, FHs und Pädagogischen Hochschulen in Österreich. Die ÖH hilft Studierenden auf vielfältige Weise, z.B. bei der Studienwahl oder -finanzierung. Wer sich an einer Hochschule in Österreich immatrikuliert, wird automatisch Mitglied der ÖH und muss einen Beitrag pro Semester abführen. Dafür erhält er aber viele Vorteile.
Die ÖH ist in verschiedenen Vertretungen organisiert. Es gibt die Bundesvertretung als Dachorganisation und dazu an jeder Hochschule eigene, kleinere Vertretungen.
Was bietet die ÖH?
Die Leistungen der H sind so vielfältig, dass man sie hier gar nicht alle aufzählen kann. Unter anderem gehört dazu:
- Beratung zu Themen wie Studienwahl, Wohnen im Studium, Studienfinanzierung, Studieren in Österreich für Ausländer, Studieren im Ausland von Österreichern.
- Juristische Hilfe für Studierende, wenn sie sich von der Uni, FH oder Päd. HS benachteiligt fühlen
- Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft
Alle Infos gibt es auf der Webseite: http://www.oeh.ac.at/
Was genau ist die ÖH?
Die ÖH, das steht für die Österreichische Hochschüler*innenschaft, ist quasi die „Stimme der Studierenden“ in Österreich. Einfach ausgedrückt: Die ÖH ist die offizielle Vertretung aller Studierenden an österreichischen Hochschulen. Sie kümmert sich darum, dass die Interessen und Anliegen der Studierenden gehört und auch durchgesetzt werden – und das nicht nur auf Uni-Ebene, sondern auch gegenüber der Politik.
Wofür ist die ÖH eigentlich da?
Ganz einfach: Die ÖH ist für alles zuständig, was dich als Studierende*n betrifft – von Studiengebühren und Wohnsituationen bis hin zu Studienrecht und Prüfungsfragen. Sie setzt sich ein, wenn es um bessere Studienbedingungen geht, protestiert gegen unfaire Regelungen und versucht, das Leben der Studierenden ein Stückchen leichter zu machen. Aber nicht nur das: Die ÖH bietet auch Beratung an, sei es bei rechtlichen Problemen, Schwierigkeiten mit der Studienorganisation oder wenn du einfach nicht mehr weiter weißt.
Darüber hinaus stellt sie viele Serviceleistungen bereit, wie zum Beispiel vergünstigte Kopien, Lehrveranstaltungsunterlagen oder auch mal einen kostenlosen Kaffee auf dem Campus. Viele Studis wissen gar nicht, dass sie über die ÖH auch Vergünstigungen bei bestimmten Veranstaltungen, Sportangeboten oder sogar in Geschäften bekommen können.
Wie ist die ÖH aufgebaut?
Die ÖH ist wie eine Art Pyramide strukturiert. Ganz oben steht die Bundesvertretung, die sich um die großen, österreichweiten Themen kümmert – also das „große Ganze“. Dann gibt es auf der nächsten Ebene die Hochschulvertretungen – jede Hochschule hat ihre eigene – und darunter die Studienvertretungen für die einzelnen Studienrichtungen. Das bedeutet, dass du in deiner Studienvertretung Leute hast, die sich speziell mit den Themen und Problemen deines Studienfachs beschäftigen und sich dafür einsetzen, dass deine Interessen gewahrt bleiben.
Das Ganze ist also ziemlich dezentral organisiert, sodass die ÖH an jeder Uni individuell und direkt auf die Bedürfnisse der Studierenden eingehen kann. Egal, ob du in Wien, Graz oder Innsbruck studierst – überall gibt es eine ÖH vor Ort, die für dich ansprechbar ist.
Muss ich zur ÖH?
Ob du es willst oder nicht: Als Studierende*r an einer österreichischen Hochschule bist du automatisch Mitglied der ÖH. Das liegt daran, dass es eine gesetzliche Vertretung ist, und genau deshalb zahlst du auch jedes Semester deinen ÖH-Beitrag. Diese paar Euro, die du überweist, fließen direkt in die Arbeit der ÖH, damit sie ihre Aufgaben erfüllen kann. Keine Sorge, das Geld wird nicht verschwendet, sondern kommt tatsächlich dir und deinen Mitstudierenden zugute – sei es in Form von Beratungen, Veranstaltungen oder auch durch politische Aktionen, die dir letztendlich das Studium erleichtern sollen.
Was hat die ÖH schon alles erreicht?
Die ÖH hat sich in der Vergangenheit immer wieder lautstark Gehör verschafft, wenn es um wichtige Themen ging. Zum Beispiel hat sie sich massiv für eine Reduktion der Studiengebühren eingesetzt, für eine Verbesserung der Wohnsituation von Studierenden oder auch für faire Prüfungsregelungen. Sie ist quasi das Sprachrohr, wenn es darum geht, den Druck auf die Politik zu erhöhen, damit diese nicht nur die Interessen der Hochschulen und Dozierenden, sondern auch die der Studierenden im Blick behält.
Durch ihre Arbeit wurden auch viele soziale Verbesserungen durchgesetzt, wie etwa erweiterte Beihilfen, Elternförderungen für Studierende mit Kind und sogar psychologische Unterstützung, die sie teilweise organisiert oder vermittelt. Sie kümmert sich also nicht nur um akademische Themen, sondern auch darum, dass das Drumherum passt.
Zusammengefasst: Die ÖH ist für die Studierenden in Österreich das, was ein Gewerkschaftsvertreter für Arbeiter ist – eine starke Stimme, die gehört wird, und jemand, der sich für bessere Bedingungen einsetzt, damit das Studileben nicht nur aus Prüfungsstress und finanziellen Sorgen besteht.