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Ein Teilzeitstudium ist in Österreich noch recht neu, hat sich in den letzten Jahren aber zu einem festen Bestandteil der Hochschulszene etabliert. Vor allem die Fachhochschulen in Österreich bieten eine Vielzahl berufsbegleitender Teilzeitstudien an.
Was ist ein Teilzeitstudium?
Wie der Name es schon verrät, wird ein Teilzeitstudium eben nicht in Vollzeit, sondern nebenberuflich durchgeführt. Und im Unterschied zu einem dualen Studium geht man nicht noch einer weiteren Ausbildung nach. Ein solches berufsbegleitendes Studium wurde entwickelt, um Berufstätigen die Chance zu geben, neben ihrem Hauptjob noch eine akademische Qualifizierung zu erlangen. Wie man sich vorstellen kann, ist es für Berufstätige, die seit mehreren Jahren im Job stehen und vielleicht auch Kinder haben, kaum möglich, den Beruf aufzugeben, um sich wieder hauptberuflich einem Vollzeitstudium zu widmen. Da fehlen dann einfach die Einnahmen, um das Leben weiterhin finanzieren zu können. Abhilfe bietet ein berufsbegleitendes Studium, das Beruf und Studium vereint. So kann man etwas für die Karriere tun und einen Bachelor oder Master Abschluss erlangen, aber eben auch weiterhin Geld verdienen.
Wie ist das Studium aufgebaut?
Es gibt zwei Möglichkeiten, berufsbegleitend zu studieren:
- Fernstudium
Das Fernstudium ist sicherlich die bekannteste Methode, um nebenberuflich zu studieren. Hierbei erhält man die Lernunterlagen digital oder per Post und lernt alleine. Das kann zu Hause auf der Couch, aber auch abends im Hotelzimmer bei einer Geschäftsreise sein. Man ist also sehr flexibel, wann der Lernstoff gelernt wird. Für die Prüfungen muss man sich dann wenige Male pro Jahr in einem Studienzentrum der jeweiligen Hochschule einfinden und schreibt unter Aufsicht die Klausur. - Abendstudium
Ein Abendstudium findet vorwiegend abends und am Wochenende statt. Hierbei findet man sich allerdings für Vorlesungen in einer Hochschule oder einem Studienzentrum ein und studiert mit anderen Studierenden. Der Vorteil ist für viele, dass sie in Gruppen und mit Hilfe von „richtigen“ Dozenten besser lernen können. Allerdings ist man nicht so flexibel wie in einem Fernstudium