Aktiver oder theoretischer Sportler? Was komisch klingt ist aber eine durchaus wichtige Frage, die sich jeder Studieninteressent stellen sollte, der ernsthaft an einem Sportstudium interessiert ist.
Planst du auch im Berufsleben sportlich aktiv zu sein – und damit ist nicht die Joggingrunde nach der Arbeit gemeint – ist ein aktives Sportstudium wahrscheinlich ein guter Weg für dich.
Möchtest du, dass dein Studium sich zwar um den Sport dreht aber ohne dabei jeden Tag die Sportschuhe anzuziehen, dann solltest du dich eher für ein theoretisches Studium im Sport bewerben.
Aber was ist nun was? Ein aktives Sportstudium läuft meist unter dem Titel Sportwissenschaften. Hier lernst du während des Studiums verschiedene Sportarten und der Unterricht findet weniger im Hörsaal als vielmehr in der Turnhalle, auf dem Sportplatz oder im Schwimmbecken statt. Sportwissenschaftler arbeiten nach dem Studium als Sportlehrer, Trainer oder im Bereich Sportrehabilitation, z.B. in der Physiotherapie. Zur Zulassung zum Studium ist eine Ergänzungsprüfung notwendig. Hier werden deine sportlichen Leistungen in unterschiedlichen Sportarten getestet und bewertet. Erst wenn du diesen Test bestanden hast, kannst du zum Sport Studium zugelassen werden.
Alternativ gibt es auch die Möglichkeit ein theoretisches Sportstudium zu absolvieren. Hier steht auch der Sport ganz klar im Vordergrund, aber eben nur theoretisch. Studiengänge sind zum Beispiel Sportjournalismus und Sportmanagement. Im Sportmanagement befasst du dich mit den betriebswirtschaftlichen Hintergründen der Sportbranche. Du kannst z.B. als Manager in Vereinen tätig werden oder im Bereich Sportsponsoring. Sportjournalisten sind hingegen immer dort tätig, wo ein sportliches Ereignis mediale Beachtung findet oder finden sollte.
Hier studieren:
Aufbau und Inhalt des Sport-Studiums
Ebenso unterschiedlich wie die Studiengänge selbst sind dementsprechend auch deren Inhalte.
Sportwissenschaftler besuchen während ihres Studiums zum Beispiel theoretische Seminare in den Bereichen Sportgeschichte, Sportmedizin, Pädagogik sowie Gesundheitsförderung und Ernährungslehre. Darüber hinaus gibt es zahlreiche praktische Übungen und Trainingseinheiten. In diesen Bereich fallen unter anderen die Fächer Bewegungs- und Trainingslehre sowie Methodenlehre.
Angehende Sportmanager befassen sich mit ihrem Studium mit rein theoretischen Inhalten. Hierzu gehören Seminar und Vorlesungen in den Bereichen Sportmarketing, Sportsponsoring, BWL, VWL, Grundlagen in Rechtswissenschaften Sportökonomie und Rechnungswesen. Hinzu kommen aber auch noch die Ausbildung und Erweiterung von Fremdsprachenkenntnissen und natürlich auch Sportgeschichte.