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WG gründen leicht gemacht

Eine Wohngemeinschaft hat viele Vorteile und ist nicht nur für Studenten eine beliebte Möglichkeit, relativ günstig zu wohnen und dabei nicht alleine zu sein. Wer Glück hat, findet im Internet oder auch in den Kleinanzeigen der regionalen Zeitungen eine passende WG, in der gerade ein Zimmer frei wird. Alternativ dazu können Sie natürlich auch selber eine WG gründen. Wie das gelingt, möchten wir Ihnen nun zeigen.

Wie intensiv soll das Zusammenleben mit den Mitbewohnern sein?

Bevor Sie eine WG gründen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie online von Ihren Mitbewohnern erwarten. Soll es lieber eine Zweck-WG sein, bei der zwar bestimmte Räume gemeinsam genutzt werden, ansonsten aber jeder sein eigenes Ding macht? Oder legen Sie Wert auf gemeinsame Aktivitäten und ist es für Sie beispielsweise selbstverständlich, gemeinsam zu feiern, wenn eines der WG-Mitglieder mit einem Casino 15 Euro Bonus ohne Einzahlung online einen Gewinn machen konnte?

Beides hat seine Vor- und Nachteile: Bei der Zweck-WG gibt es insgesamt weniger Verbindlichkeiten, was insbesondere dann angenehm ist, wenn Sie ohnehin viel außer Haus sind und sich nicht noch regelmäßig weitere Termine und Verabredungen durch die WG wünschen. Machen die Mitglieder der Wohngemeinschaft dagegen viel zusammen, ist niemand einsam. Sie haben bei Kummer immer jemanden zum Reden. Wenn eine gute Party in der Nähe steigt, müssen Sie dort ebenfalls nicht alleine hingehen. Gerade wenn Sie neu in der Stadt sind, ist das ein großer Vorteil.

Wer ist Hauptmieter?

In einer WG ist in der Regel ein Mitglied der Hauptmieter. Dieser ist gegenüber dem Vermieter hauptverantwortlich für den Zustand der Wohnung und dafür, dass die Miete pünktlich gezahlt wird. Es sollte sich daher um eine zuverlässige Person handeln, die Probleme gegenüber den anderen WG-Mitgliedern selbstbewusst ansprechen kann, wenn dies einmal nötig sein sollte.

Für den Hauptmieter kann diese Aufgabe durchaus eine Belastung sein, sie hat aber auch Vorteile. Sollte es mit dem Zusammenleben doch nicht so gut funktionieren, so müssen sich die anderen Bewohner in der Regel etwas Neues suchen. Der Hauptmieter dagegen behält die Wohnung und kann neue Mitbewohner finden, mit denen er besser harmoniert.

Eine passende Wohnung finden

Momentan ist es schwierig, überhaupt eine Wohnung zu finden. Die Mieten steigen scheinbar ins Unermessliche, und auf eine einzige Wohnung kommen manchmal hunderte Bewerber. Gerade in besonders angesagten Städten und Stadtteilen ist die Situation nahezu aussichtslos.

Hinzu kommt noch, dass nicht jede Wohnung für eine WG geeignet ist, selbst wenn sie groß genug ist. Eine zu unterschiedliche Zimmergröße oder eine unpassende Anordnung der einzelnen Räume kann dafür sorgen, dass ein entspanntes WG-Leben nur mit Abstrichen möglich ist.

Ist dann tatsächlich eine passende Wohnung gefunden, muss der Vermieter auch noch damit einverstanden sein, dass diese als WG genutzt wird. Viele Vermieter haben Angst, dass dort dann nur wilde Partys gefeiert werden und sich niemand so recht verantwortlich für Sauberkeit und den Zustand der Wohnung fühlt. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie sich direkt gemeinsam als WG beim Vermieter vorstellen. Wer hier einen guten Eindruck hinterlässt, kann darauf hoffen, den Mietvertrag zu erhalten.

Gezielt nach WG-Wohnungen suchen

In manchen Fällen schreiben die Vermieter direkt in die Annonce, dass die Wohnung WG-geeignet ist. Bei einer solchen Anzeige wissen Sie dann auch gleich, dass diese Wohnform vom Vermieter akzeptiert wird. Ein echter Glücksfall ist es, wenn Sie eine bereits als WG genutzte Wohnung finden, deren bisherige Bewohner nun ausziehen. So können Sie diese direkt gemeinsam mit den von Ihnen gewünschten Mitbewohnern übernehmen.

Die Einrichtung der WG

Wenn eine WG gegründet wird, ist oft kein Mobiliar vorhanden. Wenn die einzelnen Bewohner gerade erst von zu Hause ausziehen, vorher im Studentenwohnheim gelebt haben oder aus anderen Gründen keine eigenen Möbel mitbringen, muss alles angeschafft werden. Neue Sofas, Tische, Stühle und andere Möbel sind teilweise sehr teuer. Glücklicherweise ist es aber auch möglich, eine WG sehr kostengünstig oder sogar vollkommen gratis einzurichten.

Gebrauchte Möbel sind oft gratis abzugeben, wenn Sie diese selber abholen, was mit gemeinsamer WG-Power kein großes Problem sein dürfte. Wer Wert auf eine stillvolle Einrichtung legt, die nicht zu „zusammengewürfelt“ aussieht, kann sich selber künstlerisch betätigen. Ein wenig Farbe, ein wenig Stoff und ein paar eigene Ideen. Schon werden aus den gebrauchten Möbeln echte Designerstücke, um die Sie die meisten Besucher beneiden werden.

Klare Regeln für ein entspanntes Zusammenleben

Auch wenn Sie sich mit Ihren Mitbewohnern gut verstehen, sind ein paar feste Regeln sinnvoll, damit es gar nicht erst zu Problemen kommt. Setzen Sie sich mindestens einmal im Monat, besser aber einmal pro Woche zusammen, damit kleinere Probleme direkt angesprochen werden können, bevor sie groß werden. Klären Sie gemeinsam folgende Fragen, um Missverständnisse von vornherein zu vermeiden:

  • Gibt es gemeinsame Einkäufe für die komplette WG oder streng getrennte Fächer im Kühlschrank?
  • Wer putzt wann die gemeinsam genutzten Räume und den Hausflur?
  • Gibt es eine gemeinsame WG-Kasse und welche Ausgaben werden daraus finanziert?
  • Gibt es Ruhezeiten, zu denen besonders Rücksicht auf schlafende Bewohner genommen wird?