Über das Studentenleben existieren jede Menge Klischees: Feiern, relaxen und es sich gut gehen lassen, sind einige davon. Diese Wahrnehmung von außen teilen Studenten heutzutage nicht im Geringsten. Neben dem Lernen sind es vor allem die Erwerbstätigkeit und diverse Studentenjobs, die einen wichtigen Teil des Studentenlebens bedeuten.
Das Lernpensum ist oft nicht so leicht zu bewältigen, wie man vermuten mag und Druck kommt von vielen Seiten – Eltern, Stipendien, Studiengebühren etc. – in Mindeststudienzeit eine Studienrichtung zu absolvieren. Außerdem ist es vor allem das Finanzielle, das die meisten ständig im Hinterkopf haben.
Noch so viel Monat und so wenig Geld!
Das Stipendiensystem in Österreich ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr gut ausgebaut, trotzdem kommt nur ein Bruchteil in den Genuss eines finanziellen Zuschusses. Die Kürzung der Familienbeihilfe bis zum vollendeten 24. Lebensjahr erschwerte vor allem für ältere Studenten die Situation noch um einiges. Bei vielen müssen daher die Eltern aushelfen, doch auch das reicht nicht aus, um auf der faulen Haut zu liegen.
So kommt es, dass laut der Studierenden Sozialerhebung 2011 knapp die Hälfte der Studierenden während des gesamten Semesters arbeitet. 16 Prozent sind hingegen gelegentlich erwerbstätig. Im Schnitt sind es 19,8 Stunden, welche die Studenten in der Woche arbeiten. Aufgrund der Flexibilität, die ein Studentenjob bieten muss und der nötigen Vereinbarkeit des Studierens und Arbeitens, sind es ganz bestimmte Branchen, in denen Studierende oft arbeiten.
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