Besonders junge Menschen interessieren sich oft für einen nachhaltigen Lebensstil und bringen, was das Thema Klimawandel angeht, eine hohe Sensibilität mit. Gleichzeitig sind die meisten Studierenden bezüglich ihrer Einkäufe an ein begrenztes Budget gebunden und müssen im Alltag Geld sparen. Doch ist das überhaupt ein Widerspruch – nachhaltig kochen und Geld sparen? Nicht unbedingt, wie die folgenden fünf Tipps zeigen sollen.
Tipp #1: Das Kochen beginnt beim Einkauf
Bevor du überhaupt daran denken kannst, was du dir auf den Tisch zauberst, benötigst du natürlich die passenden Zutaten. Wer gut plant, verschwendet in den meisten Fällen weniger Lebensmittel. Nimm dir daher am besten etwas Zeit, um dir zu überlegen, was du in den nächsten Tagen kochen möchtest. Schaue dafür zunächst, welche Lebensmittel du noch zuhause hast und ob etwas schnell verwertet werden muss – frisches Obst und Gemüse zum Beispiel. Um im Geschäft nicht den Überblick zu verlieren, kannst du dir vorab eine Einkaufsliste schreiben. Bei manchen Rezepten ist es auch möglich, Zutaten durch andere zu ersetzen, die du bereits im Haus hast. Eine weitere Lösung, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, sind die praktischen Kochboxen von HelloFresh. Das Prinzip funktioniert so, dass du dir vorab die Rezepte aussuchst, die du in der kommenden Woche kochen möchtest. Anschließend erhältst du die notwendigen Zutaten – aufs Gramm genau – vor die Haustür geliefert. So bleibt nichts übrig und du kannst genau entscheiden, wie viele Mahlzeiten du planen möchtest. Zusätzlich sparst du dir die Zeit, die du ansonsten im Supermarkt verbringst – ideal in stressigen Prüfungsphasen, in denen effektives Lernen angesagt und wenig Zeit zum Einkaufen ist.
Tipp #2: Weniger Fleisch essen
Dass Fleischkonsum der Umwelt schadet, ist leider ein Fakt. Besonders Kühle stoßen hohe Mengen an Methangasen aus, die den Treibhauseffekt fördern. Im Gegensatz zu pflanzlicher Nahrung wird außerdem ein Vielfaches an Wasser für die Produktion von tierischen Produkten benötigt. Davon abgesehen gibt es auch eine Reihe ethischer und moralischer Bedenken, die viele Menschen dazu bringen, Vegetarier:innen oder Veganer:innen zu werden. Die vegane und vegetarische Küche bietet mittlerweile eine Vielzahl leckerer Rezepte. Wenn es dir dennoch schwerfällt, ganz auf Fleisch zu verzichten, dann kannst du zumindest versuchen, deinen Konsum zu reduzieren. Bereits zwei oder drei fleischfreie Tage pro Woche können einen Unterschied machen.
Tipp #3: Plastik vermeiden
Viele Lebensmittel im Supermarkt sind leider noch immer unnötigerweise in Plastik verpackt. Es dauert viele Jahre, bis dieses biologisch abgebaut wird. Vor allem Einwegverpackungen sind daher eine Belastung für die Umwelt. Versuche daher, so viele Sachen wie möglich unverpackt zu kaufen. Obst, Gemüse und Kräuter lassen sich oft auch in spezielle wiederverwertbare Beutel verpacken, die in einigen Supermärkten sogar als Alternative ausliegen. Davon abgesehen gibt es auch in Österreich in den meisten Städten spezielle Unverpackt-Läden, in denen du deine eigenen wiederverwertbaren Verpackungen mitbringen kannst. Manche Lebensmittel sind plastikfrei im normalen Supermarkt nicht erhältlich – Reis, Nudeln oder Hülsenfrüchte zum Beispiel. Hier könntest du als Kompromiss zumindest versuchen, größere Packungen zu kaufen. Auf diese Weise wird pro Portion noch immer Plastik eingespart.
Tipp #4: Energieeffizienter kochen und backen
Was die Zubereitung der Lebensmittel angeht, gibt es eine Reihe von Dingen, die du tun kannst, um weniger Strom zu verbrauchen. Eine relativ naheliegende Lösung ist es, öfter zu Rohkost zu greifen. Nicht jede Mahlzeit muss gekocht werden! Vor allem im Sommer tut es gut, stattdessen zu frischen Salaten und Obst zu greifen. Wenn du dich dennoch ans Kochen machst, dann achte drauf, stets einen Deckel auf den Kochtopf zu stellen. So entweicht weniger Wärme nach oben und der Stromverbrauch wird gesenkt. Das spart nicht nur Energie, sondern langfristig auch eine Menge Geld! Wichtig ist außerdem, dass du die Herdplatte immer so auswählst, dass der Topf sie vollkommen ausfüllt – ansonsten geht über die Seiten zusätzlich Energie verloren. Idealerweise nutzt du beim Kochen nur so viele Töpfe und Pfannen, wie es unbedingt nötig ist. Praktische One-Pot-Gerichte kommen zum Beispiel mit nur einem einzigen Topf aus – und sind umso leckerer und aromatischer.
Tipp #5: Regional und saisonal einkaufen
Nicht nur der Ernährungsstil spielt beim Thema Nachhaltig eine Rolle. Auch die Frage, woher die Lebensmittel eigentlich kommen, die konsumiert werden, beeinflusst den ökologischen Fußabdruck. Regionale Produkte helfen dabei, die lokale Landwirtschaft zu stärken. Noch dazu werden Treibhausgasemissionen vermieden, die durch lange Transportwege entstehen. Saisonale zu kaufen ist deswegen empfehlenswert, weil so verhindert wird, dass Produkte lange und energieaufwendig gekühlt oder gelagert werden müssen.