„Wie wichtig ist eigentlich die Abschlussnote?“ – diese Frage taucht vor allem bei Studierenden in höheren Semestern immer wieder auf. Fakt ist: Welche Note am Ende auf dem Bachelor- oder Masterzeugnis steht, wird nicht allein über deine berufliche Zukunft entscheiden. Fakt ist aber auch: Unerheblich für die Jobsuche nach dem Studium ist die Abschlussnote des Studiums keineswegs. Wir versuchen hier einen kurzen Überblick über die zentralen Argumente in der Diskussion um die Bedeutung der Abschlussnote für den Berufseinstieg zu geben und liefern Tipps, wie du das Beste aus deiner Note rausholst.
Gute Note = guter Mitarbeiter?
Stell dir vor, vor dir sitzt ein völlig fremder Mensch, über den du nicht viel mehr weißt, als auf zwei oder drei DIN A4-Seiten passt und du sollst nun entscheiden, ob dein Gegenüber sich für eine bestimmte Arbeit in deinem Unternehmen eignet. Gar nicht so leicht oder? Eine gute Note kann für Unternehmen durchaus ein wichtiger Indikator für Kompetenz sein und dem Bewerber dabei helfen, sich im Auswahlverfahren durchzusetzen. Personalern signalisiert eine exzellente Abschlussnote, dass du über Fleiß, Engagement und Beharrlichkeit verfügst und auf einem hohen Leistungslevel konsequent auf ein Ziel hinarbeiten kannst. Vor allem für höhere Positionen oder Stellen, bei denen ein schneller Aufstieg erwünscht ist, sind dies gern gesehene Eigenschaften. Gerade beliebte Arbeitgeber automatisieren den Auswahlprozess außerdem im Bewerbungsverfahren gerne teilweise – eine schlechte Abschlussnote kann dich dann schon in der ersten Bewerbungsstufe aus dem Rennen werfen.
Auf das Fach kommt es an
Ein weiterer wichtiger Punkt im Diskurs um die Bedeutung der Abschlussnote ist der Unterschied zwischen den einzelnen Fachbereichen. Bei angehenden Lehrern oder Juristen zum Beispiel, spielt die Abschlussnote beim Berufseinstieg häufig eine wichtige Rolle. Wer Anglistik, Medienwissenschaft oder Geschichte studiert, wird meist eher aufgrund relevanter Erfahrungen in Praktika oder Nebenjobs eingestellt.
Master? Nicht mit schlechten Noten!
Besonders für Bachelorabsolventen ist die Abschlussnote noch aus einem anderen Grund als dem Berufseinstieg wichtig. Denn wer einen Master machen will, muss sich dafür zunächst komplett neu bei den Hochschulen bewerben. Gibt es mehr Studieninteressenten als freie Plätze, entscheidet dann häufig die Bachelor-Note, wer zugelassen wird.
Gute Noten schaden nie!
Sicher ist: Eine gute Abschlussnote im Studium kann definitiv nicht schaden. Und wer jahrelang gebüffelt hat, will in der Regel ja auch, dass sich das Ganze in einer möglichst guten Note niederschlägt. Der beste Garant für gute Leistungen im Studium ist natürlich regelmäßiges und effizientes Lernen. Einen großen Teil der Endnote macht außerdem die Abschlussarbeit aus. Hier lohnt sich die Mühe also besonders. Und wer ganz sicher sein will, kein Notenpotenzial zu verschenken, ist mit einem Lektorat und Korrekturlesen einer Masterarbeit oder Bachelorarbeit gut bedient.