Der Studiengang Internationale Entwicklung steht vor dem unmittelbaren Aus. Ohne nennenswerte finanzielle Mittel musste der als Bachelor- und Masterprogramm organisierte Studiengang ohnehin immer auskommen. Die ungewöhnliche Fachrichtung entstand aus einer Initiative weniger Professoren, akademischen Personals und interessierter StudentInnen und ist ganz auf Interdisziplinarität ausgerichtet. Damit ist der Studiengang IE europaweit einzigartig.
Doch nachdem vor etwa einem Jahr bereits Proteste der IE-StudentInnen gegen die Struktur des Masterstudiums aufkeimten, scheint die Internationale Entwicklung beim Senat in Ungnade gefallen zu sein. Und so berät dieser zurzeit nicht etwa über eine Neuordnung des Masterstudienganges sondern vielmehr gleich über die komplette Abwicklung der Internationalen Beziehungen. Die Ernsthaftigkeit der Proteste lässt sich unterdessen daran messen, dass auch diesmal die Polizei anrücken musste, um Ausschreitungen zu vermeiden. Die Senatsopposition reichte bereits eine parlamentarische Anfrage an den Senat ein, die Aufschluss über die Pläne der Universität und des Wissenschaftsministeriums bringen soll.