Auslandserfahrung ist heutzutage das A und O für all diejenigen, die eine internationale Karriere anstreben. Hochschulen ermöglichen ihren Studierenden meist im Rahmen von Austauschprogrammen, wie z. B. Erasmus, an einem Auslandsaufenthalt während des Studiums teilzunehmen.
Diese Plätze sind jedoch begrenzt – nicht jeder Studierende hat die Möglichkeit, von der Teilnahme an diesen Austauschprogrammen zu profitieren. Was kann man also unternehmen, wenn man keinen dieser heiß begehrten Plätze ergattert hat? Eine Möglichkeit, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und das Abenteuer im Ausland unabhängig von der Hochschule zu realisieren, ist eine Sprachreise in den Semesterferien.
Bei einer Sprachreise leben Studierende eine Zeit lang im Ausland (sei es 4 oder 12 Wochen) und können dabei gezielt ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern. Ebenso kann man bei einer Sprachreise ein international anerkanntes Sprachexamen, wie das Cambridge Certificate oder TOEFL, ablegen – eine Zertifizierung, die jeden Lebenslauf bereichert. Mit Hinblick auf die Karriere nach dem Studium können Teilnehmer bei ihrer Sprachreise auch branchenspezifische Schwerpunktthemen für ihren Unterricht wählen. Egal ob Business Englisch oder Französisch für Hotellerie & Tourismus – die Optionen sind wahrlich grenzenlos.
Interkulturelle Kompetenzen verbessern

Eine Sprachreise beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Erlernen einer Sprache oder das Verbessern von bereits bestehenden Sprachkenntnissen. Die alltäglichen Situationen, mit denen man sich im Ausland konfrontiert sieht, nehmen einen signifikanten Teil der Auslandserfahrung ein. So erlebt man außerhalb der Sprachschule den Alltag in einem unbekannten Land, man trifft auf fremde Leute und erlebt andere Kulturen hautnah. Oft empfindet man gerade zu Beginn diese kulturellen Unterschiede als ein Hindernis oder sieht diese auch als etwas Befremdendes an – in diesem Fall spricht man in der Regel vom Erlebnis eines „Kulturschocks“.
Ziel einer Sprachreise ist es, eben genau diesen anfänglichen „Schock“ zu überwinden und über sich selbst hinaus zu wachsen. Dadurch lernt man, mit neuartigen, oft auf kulturellen Unterschieden basierenden Konfliktsituationen und Missverständnissen umzugehen, und erhält so ein Gespür für kulturelle Eigenheiten. All dies sind wichtige Erfahrungen, sogenannte „Soft Skills“, auf die Arbeitnehmer in der heutigen internationalen Geschäftswelt immer mehr Wert legen. Wer in seinem Lebenslauf nachweisen kann, dass er über diese „Soft Skills“ in Form interkultureller Kompetenz verfügt, das heißt ein Verständnis für kulturelle Unterschiede und Eigenheiten sowie das nötige Feingefühl um mit diesen im Kontext der internationalen Geschäftswelt umzugehen, hat, ist vielen Mitbewerbern schon einen großen Schritt voraus. Denn welcher Arbeitnehmer schickt schon gerne einen Mitarbeiter in ein wichtiges Meeting mit internationalen Kunden, wenn er befürchten muss, dass dieser nicht über das nötige kulturelle Feingefühl verfügt und dadurch womöglich dem Unternehmen schadet?